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Die Nachbarschaftshilfe Amt Büsum-Wesselburen e. V. hat seit ihrer Gründung 2019 mithilfe ihrer ehrenamtlichen Mitglieder viel zum sozialen Miteinander in Büsum und Umgebung beigetragen – unter anderem durch verschiedene Angebote im Bürgertreff, die intensiv in Anspruch genommen wurden.
Nach der Räumung der Gebäude in der Johannsenallee konnte der Verein für ein paar Monate Räume im Watt’n Hus und anschließend in der ehemaligen Nordseehalle am Hafen nutzen, aktuell ist der Bürgertreff in Räumen am Stadion Am Rosengrund untergekommen.
Dass es in Büsum neben den zahlreich vorhandenen Einrichtungen für unsere Gäste auch einen Treffpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger ohne Verzehrzwang geben sollte und auch die ehrenamtlichen Unterstützungsangebote einen Raum brauchen, ist in der Kommunalpolitik und der Verwaltung unumstritten, es fehlt aber bisher an der konkreten Umsetzung.
Besonders unverständlich erscheint es nicht nur den Büsumer Grünen, dass das alte Schulgebäude der ehemaligen Neocorusschule am Neuen Weg anscheinend nicht als Standort in Erwägung gezogen wurde. Inzwischen soll dieses alte Gebäude abgerissen werden und einem Verwaltungsneubau weichen. Schade, das Gebäude besitzt einen das Ortsbild prägenden Charakter und sollte in seiner Architektur unbedingt erhalten bleiben und ggf. in den Neubau eines Verwaltungsgebäudes integriert werden.
Sowohl die Lage im Ortskern als auch die Optik des alten Backsteingebäudes und vor allem die zwischenzeitlich erfolgte Nutzung als Tourismusbüro sprechen dafür, dass das Gebäude ein großes Potenzial hat, ein niedrigschwelliges Angebot eines offenen Treffs für alle Einwohnerinnen und Einwohner zu ermöglichen.
Der Ortsverband Büsum von Bündnis 90/Die Grünen hat sich im Oktober 2020 mit einer Kooperationsvereinbarung hinter die Ziele und die Arbeit der Nachbarschaftshilfe gestellt und unterstützt diese nach seinen Möglichkeiten.
Wir fordern daher die Verantwortlichen in der Gemeinde auf, bei dem geplanten Neubau eines Verwaltungsgebäudes an diesem Standort von vornherein entsprechende Räumlichkeiten mit vorzusehen. Die Möglichkeit, diese in den Neubau der Grundschule zu integrieren, wurde nicht realisiert.
Wir setzen uns dafür ein, dass in dem neuen Verwaltungsgebäude auch Räume geplant und gebaut werden, die z. B. von der Nachbarschaftshilfe und anderen ehrenamtlich Aktiven genutzt werden können - im Sinne eines „Bürgerhauses“ oder Gemeindezentrums, also eines öffentlich zugänglichen Treffpunkts für Büsumerinnen und Büsumer als „engagementfreundliche Infrastruktur“ (Nachhaltigkeitsstrategie Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein).
Lasst uns gemeinsam das soziale Leben der Büsumer Bürgerinnen und Bürger stärken! Diese Perspektive ist gerade in diesen Zeiten sozialer Isolation dringend notwendig!