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Zu diesem Ergebnis kam ein hochkarätig besetztes Podium, welches auf Einladung des Ortsverbandes Heide von Bündnis 90/Die Grünen in den Rüsdorfer Kamp eingeladen war.
Nach anfänglichen Statements der beteiligten Fachleute Prof. Dr. Dr. Kai Frölich (Arche Warder), Prof. Dr. Anja Wollesen (FH Westküste), Helge Haalck (Geschäftsführer Dithmarschentourismus e.V.) und Oliver Granke (Stiftung Naturschutz SH) wurden unter reger Beteiligung des zahlreich anwesenden Publikums viele touristische und naturschutzfachliche Aspekte erörtert.
Im Ergebnis konnten das Moderatorenteam Tanja Matthies und Rolf Martens vom Ortsverband Heide der Grünen nach zweieinhalbstündiger Diskussion festhalten, dass trotz vielseitiger negativer Einflüsse des Tourismus auf die Umwelt ein gemeinsames Miteinander möglich ist, wenn ein ganzheitliches Schutzgebietsmanagement eingerichtet wird und Schutzgebietsvorschriften strikt eingehalten bzw. durchgesetzt werden. Dafür sind dann auch die finanziellen und personellen Voraussetzungen zu schaffen.
Erforderlich dafür sind auch eine enge Kooperation zwischen den handelnden Akteuren und eine ganzheitliche Betrachtung des zu entwickelnden Gebietes. Dabei müssen Kernzonen mit besonders sensiblen und hoch gefährdeten Arten auch so geschützt werden, dass Störungen vermieden werden.
Stört oder braucht der Tourismus den Naturschutz? - der Versuch einer Konvergenz
Naturschutz und Tourismus stehen in einem komplexen und von starken Wechselwirkungen geprägten Verhältnis zueinander. Auf der einen Seite steht ein grundsätzlicher Konflikt, da der Schutz von wertvollen Naturräumen deren touristische Nutzung stark einschränkt oder gar unmöglich macht. Demgegenüber braucht der Tourismus intakte Landschaften und geschützte Gebiete als Grundlage für seine nachhaltige Entwicklung. Oftmals bilden Schutzgebiete aber auch Lebens- und Wirtschaftsbereiche für die lokale Bevölkerung und sind aufgrund der intakten Landschaft und der geringen touristischen Erschließung als Erholungsgebiete sehr attraktiv. Auf der anderen Seite können die natürlichen Grundlagen in touristisch übernutzten Gebieten irreversibel zerstört werden. Wissenschaftler sprechen von einer sich selbstverstärkenden Spirale, wenn durch die Abnahme der Attraktivität durch Umweltbelastungen wertschöpfungsschwacher Massentourismus angezogen wird, was den Schutz eines Gebietes weiter erschwert.
Aufmerksam geworden durch eine nicht gesteuerte und daher ungeordnete touristische Entwicklung im Speicherkoog/Dithmarschen haben B90/Die Grünen vor allen Dingen im laufenden Jahr feststellen müssen, dass in zwei hoch sensiblen Naturschutzgebieten ein zum Teil drastischer Rückgang seltener Arten zu verzeichnen war. Sie nehmen diese dramatische Entwicklung zum Anlass, im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit namhaften Vertreter*innen des Tourismus und des Naturschutzes auszuloten, ob und ggf. unter welchen Rahmenbedingungen ein Miteinander dieser beiden Nutzungsformen für beide erfolgreich sein kann. Die Veranstaltung findet statt im Forum Rüsdorfer Kamp in Heide, Rüsdorfer Straße 13-15 (Stiftung Mensch). Interessierte Besucher*innen sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist kostenlos.
Bündnis 90/Die Grünen geben sich ein neues Grundsatzprogramm. Unter dem Motto „Zeit für Visionen“ wird es daher sieben Diskussionsveranstaltungen in Schleswig-Holstein geben, bei denen wir uns über Ideen für die Grüne Politik der Zukunft austauschen wollen. Nach der Auftaktveranstaltung letzten Monat zum Thema Plastik wird das nächste Thema „Bahn frei für die Verkehrswende - Mobilität für alle, Emissionen für niemanden?“ sein: Wie erreichen wir mit neuen Mobilitätsformen die Dörfer im Land? Wie hilft uns die Digitalisierung dabei? Muss Mobilität ein neues Grundrecht für alle werden?
Gemeinsam mit Annika Schmiedek-Inselmann vom Projekt MAMBA der Diakonie Schleswig-Holstein und Ingrid Nestle, Sprecherin für Energiepolitik der Grünen Bundestagsfraktion, werden wir das Thema Mobilität aus der sozialen und ökologischen Perspektive diskutieren. Moderiert wird die Veranstaltung von Denise Loop, Sprecherin des Ortsverbandes Heide.
Wir freuen uns auf viel Besucher*innen und bitten für diese Veranstaltung um eine kurze Anmeldung unter: paulina.spiess@sh-gruene.de. Gerne darf der Veranstaltungshinweis an Interessierte weitergeleitet werden.
De Grünen nahmen dieses Jubiläum zum Anlass, auf die besondere Bedeutung hinzuweisen, gleichzeitig auch deutlich zu machen: Da geht noch mehr! Eine faire Bezahlung, die quotierte Vergabe von Posten und Ämtern, das Recht, über den eigenen Körper frei zu bestimmen – nur drei Beispiele grüner Forderungen.
Auf dem Heider Südermarkt (Rondell) informierten am 10. November 2018 die Grüne Jugend und der Grüne Ortsverband Heide und Umgebung bei regem Zuspruch der Bevölkerung über Frauenrechte und andere grüne Themen. Auch die Mitglieder der Grünen Kreistagsfraktion Kerstin Hansen und Gunda Niebuhr beteiligten sich.
Das Projekt der „Stolpersteine Heide“ ist ein Gedenken an die Opfer des Dritten Reiches aus Heide und Umgebung. Die Erinnerung an die sieben Einzelschicksale soll lebendig erhalten und unvergessen bleiben. Initiiert wurde das Projekt von der Stiftung gegen Extremismus und Gewalt in Heide und Umgebung und dem Offenen Kanal Westküste, in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsprofil des Abitur-Jahrgangs 2014/2015 des Werner-Heisenberg-Gymnasiums, NDR 1 Welle Nord und dem Schleswig-Holstein Magazin. Auf diese Art soll das Geschehene niemals in Vergessenheit geraten, um auch heute noch aus den Fehlern der Vergangenheit lernen zu können. An der diesjährigen Aktion des Stolpersteinputzens beteiligten sich neben Vertretern der CDU und der SPD auch Mitglieder der Heider Grünen.
Die Grünen hoffen, dass sich auch andere Städte und Gemeinden des Kreises diese Aktion zum Vorbild nehmen und auch den Opfern des Dritten Reiches in ihren Bereichen gedenken.
Anlässlich ihrer Mitgliederversammlung am 7. November 2018 im Heider Bürgerhaus würdigten die Heider Grünen ein besonderes Jubiläum. Unter "#ichhabdiewahl" (bei Facebook) feiern auch die Grünen das 100 Jahre bestehende Frauenwahlrecht, welches am 12. November 1918 in Deutschland eingeführt wurde.
Sie nehmen dieses Ereignis zum Anlass, auf die besondere Bedeutung dieses Ereignisses hinzuweisen, gleichzeitig auch deutlich zu machen: Da geht noch mehr! Eine faire Bezahlung, die quotierte Vergabe von Posten und Ämtern, das Recht, über den eigenen Körper frei zu bestimmen – nur drei Beispiele grüner Forderungen.
Fast 700 Dithmarscherinnen und Dithmarscher, unter ihnen auch führende Vertreterinnen und Vertreter aller demokratischen Parteien (von den Linken über die Grünen und die SPD bis hin zur CDU) haben sich am 24. Oktober 2018 auf dem Südermarkt in Heide versammelt und ein starkes Zeichen gesetzt gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit, Hass und Intoleranz. 30 Gruppen, Parteien und Kirchen waren dem Aufruf einer Gruppe junger Menschen aus Heide gefolgt und hatten sich in der Heider Innenstadt zu einer Kundgebung getroffen. Sie sprachen sich unter immer wieder aufbrandendem großen Beifall dafür aus, sich nicht der Hetze und dem Hass von Rechts zu beugen und sich statt dessen für eine multikulturelle Gesellschaft einzusetzen.
Vielen Dank für die Bilder an Rolf Martens und Holger Friedel.
Video im NDR-Schleswig-Holstein-Magazin am 25. Oktober 2018:
"Ministerschnack" beim Ortsverband Heide
Der neue Umweltminister Jan Phillipp Albrecht war am 11. Oktober 2018 zu Gast und diskutierte mit zahlreichen Mitgliedern und Gästen Fragen des Naturschutzes und des innovativen Wasserstoff-Projektes Rüsdorfer Kamp/Quarree100. Zu diesem Thema referierten der Projektleiter der Stadt Heide, Jannick Schwender, und Stadtwerkegeschäftsführer Stefan Vergo.
Nach längerer intensiver Vorbereitung hat sich am 18. September 2018 der Ortsverband Heide und Umgebung von Bündnis 90/Die Grünen gegründet. Nach der Auflösung des damaligen Ortsverbandes in den 90er Jahren ist es nun wieder gelungen, ausreichend Parteimitglieder zu finden, die einen Ortsverband gründen wollten. Eines der Hauptgründe für die Gründung ist auch der rasante Anstieg der Mitgliederzahlen im Kreis Dithmarschen im Jahr 2018 von über 20%, hauptsächlich im Heider Umfeld. In der sehr gut besuchten Gründungsversammlung in Heide wurden die Gründung sowie eine Satzung beschlossen. In den Ortsvorstand wurden gewählt: Denise Loop (Vorsitzende), Rolf Martens (Vorsitzender) und Dieter Dluzewski (Schatzmeister).
An der Versammlung nahmen neben der Presse Rasmus Andressen von der Grünen Landtagsfraktion, Dr. Philip Schmagold vom KV Kiel, dem Heider Bürgermeisterkandidaten Oliver Schmidt-Gutzat auch interessierte Gäste teil.
Erstes inhaltliches Thema war die „Fahrradfreundlichkeit im Bereich Heide und Umgebung“ als Modul zum Entwurf eines kreisweiten „Nat(o)urismuskonzeptes für Dithmarschen“. Heiko Wagner informierte über die Arbeit des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in Heide und einige Themen zu den Problemen und zur Verbesserung der Situation für Fahrradfahrer*innen in Heide. Beschlossen wurde die Bildung einer Projektgruppe zum Thema.
Der Ortsverband hat sein Tätigkeitsgebiet auf die Stadt Heide und die Gemeinden aus dem Amt „Heider Umland“ festgelegt. Aber auch Mitglieder aus anderen Regionen können dem Ortsverband auf Antrag beitreten. Diese Gelegenheit nutzten gleich 7 Mitglieder aus der weiteren Umgebung von Heide. Damit besteht der Ortsverband aktuell aus 22 Mitgliedern, von denen 50% Frauen sind. Eines der Hauptziele ist es, bei der nächsten Kommunalwahl in Heide zu kandidieren und die jetzigen Mehrheitsverhältnisse zu ändern. Die Grünen Stammtische an jedem 3. Dienstag im Monat in der „Rosengasse“ in Heide ab 19.30 Uhr sollen weiter durchgeführt werden. Neben Meldorf und Brunsbüttel hat der Dithmarscher Kreisverband der Grünen nun 3 Ortsverbände.