Der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dithmarschen hat seine diesjährige Jahreshauptversammlung abgehalten. Die Versammlung stand im Zeichen einer positiven Kassenbilanz, Berichten vom Landesparteitag und der Bundesdelegiertenkonferenz sowie der Planungen für 2026.
Der Vorstand stellte die Schwerpunkte der politischen Arbeit im vergangenen Jahr vor. Dazu gehörte vor allem der „Winterwahlkampf“ und die Weiterentwicklung des stark gewachsenen Kreisverbands „in die Breite und in die Tiefe“: Dazu zählt zum einen die Neugründung der Ortsgruppe Amt Eider und Initiativen in anderen Regionen, zum anderen der Prozess, inhaltliche Schwerpunktthemen zu identifizieren, die die Mitglieder aktiv bearbeiten möchten. „Es hat sich gezeigt, dass neben den vielen schon bekannten Aktiven sich auch Mitglieder aktiv engagieren wollen, die sich bisher noch nicht eingebracht haben“, fasste die Co-Vorsitzende Britta Baar zusammen. Der Mitgliederbeauftragte Volker Rojahn ergänzte: „Wir wollen mit dem Format „Grün aktiv“ die Mitglieder vor Ort ansprechen und mit ihnen zusammen mögliche Aktivitäten vor Ort entwickeln.“
Ein weiterer neuer Schwerpunkt ist die Zusammenarbeit mit unserem Partner-Kreisverband Anhalt-Bitterfeld. Die Co-Vorsitzende Martina Girkens plant einen ersten Besuch Anfang des Jahres, um gemeinsam mit dem Kreisvorstand in Bitterfeld Unterstützungsmöglichkeiten für den dortigen Landtagswahlkampf zu besprechen.
Anschließend präsentierte Michael Jabbusch als Schatzmeister den Kassenbericht. „Auch hier zeigt sich der Mitgliederzuwachs und vor allem die gewachsene Anzahl an Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern im Kreis und in den Kommunen nach der letzten Kommunalwahl, die von ihren Aufwandsentschädigungen einen großen Teil an den Kreisverband spenden – damit haben wir eine solide Finanzgrundlage, mit der wir unsere politische Arbeit weiter ausbauen können.“ Die Rechnungsprüfer/innen bestätigten eine ordnungsgemäße Buchführung ohne Beanstandungen und bedankten sich beim Schatzmeister für die gute Vorbereitung. Der Vorstand wurde dementsprechend von der Versammlung einstimmig entlastet.
Außerplanmäßig stand dann eine Nachwahl für den Vorstand an, da Marcel Küttner aus beruflichen Gründen als stellvertretender Vorsitzender zurückgetreten war. Daniel Burkhardt aus Lehe, Mitbegründer der neuen Ortsgruppe im Amt Eider, stellte sich zur Wahl und wurde einstimmig gewählt. „Ich freue mich, dass ich den Kreisverband tatkräftig unterstützen kann, nun auch an gestaltender Position“, sagte er nach seiner Wahl.
Gerd Weichelt berichtete für die Delegierten zum Landesparteitag unter anderem von der Neuwahl des Landesvorstands, den Debatten zur Wehrpflicht und der Planung für den Landtagswahlkampf. „Wir sollten im Januar unsere Arbeitsgruppe für den Wahlprogrammprozess starten, damit wir uns in die landesweiten Abläufe gut einbringen können“, schloss er.
Ebenso schilderten die Delegierten der Bundesdelegiertenkonferenz, Susanne Hilbrecht und Florian Ludewig, ihre Eindrücke von dem Treffen in Hannover. Auch dort stand neben einer Neuausrichtung der Partei nach der Regierungsbeteiligung im Bund die Debatte zur Wehrpflicht auf der Tagesordnung, aber auch ein Beschluss zur Nahostpolitik und zur Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets.
Abschließend gab es einen Ausblick auf die Terminplanung für 2026 und die Einladung der Landtagsfraktion zu einem Klönschnack mit den Abgeordneten nach ihrer Fraktionssitzung auf dem Westhof.